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Gewöhnliche Wespe

 (Vespula vulgaris) Die Gewöhnliche oder Gemeine Wespe gehört zu den Kurzkopfwespen und ist neben der Deutschen Wespe die am häufigsten vorkommende Wespenart in Mitteleuropa. Man kann der Namensgebung von gemein im doppelten Sinn zustimmen, denn diese hungrigen gelb-schwarzen Schnellflieger möchten oft etwas von unseren Lebensmitteln abhaben. Die Vespula vulgaris wie sie im lateinischen heißt wird von den süßen Speisen, die wir gerne mal auf der Terrasse genießen magisch angezogen.

Die Angst gestochen zu werden ist oft deshalb so groß, weil nur wenige Menschen sich mit der Lebensweise von Wespen vertraut machen. Die meisten Menschen finden Wespen nur lästig.

Staaten bildende Wespen haben keine Vorratskammern wie z.B. Honigbienen oder Hummeln. Die Wespen müssen dauernd fliegen und Beute machen um die Brut zu versorgen. Regen und Sturm hält sie nicht davon ab das Nest zu verlassen um Nahrung heran zu schaffen.

Honigbienen und Hummeln setzen dann keinen Fuß vor die Tür. Bei der Wahl ihrer Beute sind sie nicht wählerisch. Aas oder andere tote Wespen werden zerkleinert und verfüttert.

Der Fleiß und die Fürsorge sowie die Verteidigungsbereitschaft für die junge Brut ist bewundernswert. Es ist einfach spannend diese Wespen in Nestnähe zu beobachten. Wie sie zusammenarbeiten, aber auch gleichzeitig im Wettstreit miteinander liegen. Es ist noch nicht geklärt wie Wespen miteinander korrespondieren. Es wird vermutet dass sie über den Speichel Informationen austauschen. Die Arbeiterinnen berühren, umsorgen und füttern ständig.

Der Respekt vor der Natur ist vielen verloren gegangen, Wir sollten bedenken dass viele Arten uns Menschen auf einzelnen Gebieten überlegen sind. Das Zusammenleben eines Wespenstaates von 5000 Individuen auf engstem Raum würden Menschen wohl so nicht hinbekommen.