Ein Wespennest zu entfernen ist nicht jedermanns Sache, aber mit entsprechender Schutzausrüstung kann man sich einem Wespennest gefahrenlos nähern. Hierbei muss man allerdings sehr sorgfältig und penibel darauf achten, dass alle Körperteile gut bedeckt sind und unter dem Schutzanzug genügend Kleidung ist, damit ein Stachel den Körper nicht erreichen kann. Jedes Wespennest sollte man vor der Arbeit beurteilen, ob eine Umsiedlung überhaupt möglich ist. Die Zugänglichkeit ist bei manchen Nestern nicht gegeben, so dass man dort evtl. eine Änderung der Einflugrichtung anbauen kann.
Hier ein Beispiel der Umsetzung eines Wespennestes in einem Vogelnistkasten.
Ein Wespennest in einem Vogelnistkasten kann man durch verkleben des Einflugloches mit Isoband verhältnismäßig leicht umsetzen. Wenn möglich, sollte man diesen Vorgang abends bei Dunkelheit durchführen.
Der neue Standort …..rechts.
Die Schutzausrüstung kann für 10,–€ pro Tag hier ausgeliehen werden.
Wespennester in der Erde
Bei Wespennestern in der Erde handelt es sich meist um die „Deutsche Wespe“ oder „Gewöhnliche Wespe). Beide Arten sind Höhlenbrüter. Das Nest kann auf einem dunklen Speicher, hinter einer Holzverkleidung oder in einem Mausbau in der Erde sein. Wenn möglich, sollte man den Bereich kenntlich absperren, damit niemand sich dem Nestbereich nähert.
Befindet so ein Nest sich an einer stark frequentierten Stelle, in der Erde, kann man bei Dunkelheit, wenn alle Wespen im Nest sind den Eingang großzügig mit Quarzsand aus dem Baumarkt zuschütten. In dem feinen trockenen Sand lassen sich keine Gänge bauen. Leider beinhaltet so ein Vorgang dass Abtöten eines Wespennestes, deshalb sollte man es nur anwenden, wenn keine andere Möglichkeit einer friedlichen Koexistenz besteht. Die „Deutsche – und die Gewöhnliche Wespe“ steht nicht unter Naturschutz.
Hier ein anderes Beispiel, bei dem die Eingänge nicht klar ersichtlich waren. Der Quarzsand wurde großflächig über dem Nesteingang aufgeschüttet.