Die Kleine Hornisse oder Mittlere Wespe ist ebenfalls friedlich, solange man den Nestbereich nicht erschüttert. Das Nest befindet sich meist in Hecken oder wie hier im Efeu. Die Königin ähnelt im Aussehen den Arbeiterinnen eines Hornissenvolkes. Aus diesem Grund wird sie auch „Kleine Hornisse“ genannt. An der Schwarzfärbung ist sie sehr gut von der Sächsischen Wespe zu unterscheiden.
Nach einer Störung durch Erschütterung beruhigen sich die Wespen verhältnismäßig schnell und gehen ihrer Arbeit nach. Vor den Einflug habe ich einen Sonnenschutz angebracht, da bei zu großer Hitze die Larven sterben würden. Da es keine Höhlenbrüter sind muss die Vorderseite möglichst großflächig frei bleiben. Im Efeu hatten sie schon einen idealen Platz, jedoch leider an der falschen Stelle. Auch die Mittlere Wespe ist nicht an unseren Süßspeisen interessiert und zeigt kein aufdringliches Verhalten. Sie ist bei uns verhältnismäßig selten, wird aber schnell entdeckt und genießt den schlechten Ruf der Wespen im allgemeinen. Aus diesem Grund werden Nester dieser Wespenart zu schnell und unsinnigerweise von nicht aufgeklärten Menschen vernichtet.
Nest der „Kleinen Hornisse“ am ursprünglichen Standort (rechts) neben einer viel begangenen Treppe. Das Nest wurde aus dem Efeu herausgeschnitten und in den Kasten gesetzt. Aus der Entfernung ähneln sich die Nester mit denen der „Sächsischen Wespe“.
Neuer Standort des Nestes (unten) mit Sonnenschutz!